Die AfD konnte bei ihrer Gründung an diverse Vorgängerorganisationen anschließen, stellte aber eine Neuschöpfung dar. Den Entstehungsanlass lieferte 2010 die Krise der europäischen Währungsunion. Gegen die Maßnahmen durch die EU-Institutionen und -Mitgliedsstaaten formierte sich 2012 zunächst das Bündnis Bürgerwille und anschließend die Wahlalternative 2013. Aus dieser ging im Februar 2013 die AfD hervor.


Beim Bundesparteitag 2022 wurden Alice Weidel und Tino Chrupalla als gleichberechtigte Parteivorsitzende gewählt.
Dazu Alice Weidel, Bundessprecherin: „Wir haben leidenschaftlich gerungen und gestritten. Das ist auch gut so. Die AfD ist eine lebendige demokratische Partei. Was wir in Riesa zur Positionsbestimmung angefangen haben, etwa wenn es um die Haltung zur Europäischen Union geht, wird fortgeführt und am Ende zu Entschlüssen führen, die eine breite Mehrheit in der Partei finden. Den ausgeschiedenen Bundesvorstandsmitgliedern möchte ich an dieser Stelle noch einmal für ihre engagierte Arbeit danken.“
Tino Chrupalla, Bundessprecher, bestätigt: „Von diesem Parteitag geht ein wichtiges Aufbruchssignal aus. Der neue Bundesvorstand bildet das gesamte legitime Spektrum der Partei ab. Wir gehen damit optimistisch und gestärkt in die Zukunft. Die Debatte um Europa ist richtungsweisend für unsere Partei, sie muss daher auf breite Zustimmung zielen und alle relevanten Gremien einbeziehen. Das Ergebnis muss ein Konsens sein, der die Kernforderung nach Europa als einem eigenständigen Pol in einer multipolaren Ordnung unangetastet lässt. Basis und Bundesvorstand müssen in den kommenden Monaten das gemeinsame Vertrauen einüben, das in den vergangenen Jahren verlernt worden ist.“
Die Partei Alternative für Deutschland
als solche steht fest auf dem Boden des Grundgesetzes,
wie im Wahlprogramm besonders betont wird.
Eine Hauptforderung der AfD lautet
"Mehr direkte Demokratie!"
wodurch der Einfluß der Wähler gegenüber Berufspolitikern gestärkt wird.
Bildnachweis:
1 Alice Weidel: Sandro Halank, Wikimedia Commons Steffen Prößdorf
2 Tino Chrupalla: TC2021, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons